Dienstag, 25. Oktober 2011

E-Gitarre. TEST: FLAXWOOD HYBRID 3SC

OK, ich gebe es zu, auch in mir schlägt tief drinnen ein Herz, welches sich nur sehr ungern von lieb gewordenen Ritualen oder Gegebenheiten trennt. Ist es nicht ungemein entspannend, wenn man nur den ersten Schritt machen muss und der Rest läuft einen mehr oder minder vorgegebenen Weg, immer dezent nach den persönlichen Vorlieben ausgerichtet? Eine dieser Überzeugungen ist die Tatsache, dass eine Gitarre aus Holz sein muss! Möglichst aus bekannten Hölzern wie Esche, Erle, Mahagoni, Ahorn etc. Muss? Warum eigentlich? Fragt man einmal unbedarft in die Runde, betritt neben einem überraschend hohen Anteil von Schulterzucken allemal das Argument „Schwingungsverhalten“ den Raum.

Wohlan, dies ist tatsächlich DAS Argument schlechthin für den Klang eines Instrumentes, warum aber die oben genannten Klanghölzer? Fachleute wissen, dass ich mich jetzt auf sehr dünnem Eis befinde, kann man doch mal locker aus dem Stand eine Diskussion lostreten, welche sich im zweistelligen Stundenbereich wieder findet. Unbestritten ist jedoch, dass natürlich gewachsenes Holz über zwei entscheidende Nachteile verfügt. Zum einen gestaltet sich dieses Holz durch das Wachstum immer etwas ungleichmäßig in der Struktur und damit verbunden auch die Gefahr von Deadnotes oder Resonanzlöchern. Zum anderen muss immer ein Baum geschlagen und im besten Fall innerhalb eines Nachhaltigkeitsprogramms wieder aufgeforstet werden. Dass hier selbst in den höchsten Regionen der Gitarrenhersteller zuweilen echter Missbrauch betrieben wird, musste unlängst einer der „Big 2“ der amerikanischen Gitarrenbauer erfahren.

Um diese Umstände wissend, schicken sich immer wieder kleinere Hersteller an, eine Alternative zu den klassischen Tonhölzern zu kreieren. Einer dieser Innovatoren ist die Firma Flaxwood aus dem finnischen Heinävaara, welche unlängst mit ganzheitlichen Lösungen wie zum Beispiel dem Modell Voima für einen großen Aha-Effekt innerhalb der Szene sorgte. Da Gitarristen in Sachen neue Baustoffe aber ähnlich offensiv zur Sache gehen wie ein ängstlicher Hund bei der Silvesterknallerei, bietet Flaxwood auch ein Modell für den „moderat mentalen Übergang“ an - das Modell Hybrid.




Werbung



Konstruktion

Der große Aufhänger des Instrumentes ist der neue Werkstoff „Flaxwood“, welcher sich als ein patentierter Mix aus Holzfasern und Bindestoff präsentiert. Unter Hochdruck wird dieses Material in entsprechende Formen gespritzt und lässt sich so in alle erdenklichen Formen pressen. Das Material ist komplett recycelbar und muss zweifelsohne als „grünes“ Ausgangsmaterial bezeichnet werden. 

Dabei fallen zusätzlich besagte Unwägbarkeiten der Holzresonanzen weg, und jedes Instrument klingt tatsächlich identisch, zumindest bei den Modellen aus komplettem Flaxwood-Material. Spätestens hier bekommt der Vintage-Fan das blanke Grausen, würden doch Unmengen von Online-Börsen mit ihren zuweilen mehr als lächerlichen Preisauswüchsen ihre Daseinsberechtigung binnen Sekunden einbüßen (letztens wurde nur das Schlagbrett einer 52er Tele für 3000,- Euro angeboten).

Im Fall der Hybrid gestaltet sich der Mix aus klassischen und modernen Komponenten sehr moderat. Der Korpus des Instruments wird aus europäischer Erle gefertigt, während sich der aufgeschraubte Hals aus eben diesem Flaxwood gestaltet. Farblich kann man das Instrument in Schwarz, Weiß oder Tabacco-Sunburst erwerben. Schon auf den ersten Blick erkennt man die Zielgruppe des Instruments, sprechen doch die leicht abgewandelte Stratocaster-Form nebst dreiSeymour Duncan SSL-2-Pickups Bände. Im Reglerbereich finden wir einen Mastervolume-, einen Tone- und einen Blendregler, welcher es ermöglicht, in jeder Schalterstellung den Halspickup dazu zu mischen.

In Sachen Hardware verfügt das Testinstrument über ein aufliegendes Vibratosystem, welches nach dem Messerkanten-Prinzip arbeitet, während  eine 3:3 Kombination aus nicht näher beschriebenen Tunern einen tadellosen Job erledigen. Das Instrument ist aber auch mit einer Hardtail-Lösung erhältlich. Die Abmessungen des Instrumentes sind vertraut, als da währen 22 Medium Jumbo Bünde, ein 12" Griffbrettradius und eine 25,5" Mensur. Ausgeliefert und eingestellt ist das Instrument auf einen 0.10 - 0.46 Elixier Nanoweb Saitensatz.

Was extrem ins Auge sticht ist der unglaublich günstige Preis für ein Instrument dieser Güteklasse. Für knapp 900,- Euro erhält man ein Instrument aus europäischer Fertigung mit hochwertiger Ausstattung und innovativen Detaillösungen, welches in Anbetracht der hiesigen Lohn- und Sozialversicherungsabgaben als echter Preisbrecher bezeichnet werden muss.




Fullsizw_468x60

Praxis

Was für ein Sustain! Egal worauf man als User seinen persönlichen Focus legen mag: Das ellenlange Schwingungsverhalten, welches die Hybrid an den Tag legt, ist exorbitant! Ob Singlenotes oder Akkordspiel, die „Langlebigkeit“ der angeschlagenen Töne ist weit über dem Durchschnitt einer klassischen Massivholzgitarre. Dabei legt das Instrument durch ihre verwendeten Baustoffe eine ungemeine Spritzigkeit an den Tag. Das Instrument „klebt“ geradezu an den Händen des Musikers und verfügt über eine extrem schnelle Tonansprache.

Apropos kleben, der Hals legt ein sehr angenehmes Gefühl bezüglich der „Klebrigkeit“ bei schwitzigen Händen an den Tag. Entgegen zu voll lackierten Hälsen, welche gerne schon mal die Reibung bei eingespielten Händen erhöhen, tendiert die finnische Lösung mehr zu  dem Gefühl einer offenporigen Lösung, ohne deren Problem wie zum Beispiel die Verschmutzung durch Schweiß und Hautreste zu teilen.

Überhaupt fühlt sich das ganze Instrument sehr gut an. Wer sich im Lager der Stratocaster zu Hause fühlt, wird schnell mit der Hybrid warm werden, jedoch nicht ohne die Eigenständigkeit des Instrumentes zu bemerken. Die Flaxwoodverfügt noch über einen Extra-Punkt mehr „Klick“ im Tonansatz, will heißen, der Höhenbereich des Instrumentes ist einen Tick deutlicher ausgeprägt als bei dem "Godfather" aus den USA. Die Gitarre klingt etwas moderner mit einem absolut ausgeglichenem Frequenzspektrum und einer hohen Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext.

Die Bespielbarkeit gestaltet sich ebenfalls ausgezeichnet bis hinauf in die höchsten Lagen, keine Kanten, keine Ecken oder anderen Mikrowiderstände, welche die Spielfreude mindern könnten. Das Vibratosystem erfüllt seinen Zweck und erweist sich bei regulärem Einsatz als absolut stimmstabil. Durch die Tatsache, dass das System nicht in free-floating ausgeführt wurde, steht auch einer geordneten Dämpftechnik durch Auflegen des Handballens nichts im Wege.



Werbung



Fazit

Die Flaxwood Hybrid zeichnet sich durch eine wirklich gelungene Fusion zwischen Tradition und Moderne aus. Durch ihre Kombination aus einem neuem, extrem vielversprechenden Werkstoff und eines klassischen Tonholzes schafft es die Hybrid eine eigenständige Lösung in der Schnittmenge beider Konzeptionen zu kreieren.

Das Instrument klingt sehr gut, hat eine ausgezeichnete Bespielbarkeit, besitzt Charakter, Eigenständigkeit und den speziellen Esprit des Neuen. Das Schwingungsverhalten des Instrumentes ist überragend, das Sustain überdurchschnittlich. Hält man sich nun noch den Umweltschutzfaktor aufgrund des neuen Werkstoffs und den vergleichsweise niedrigen Abgabepreis vor Augen, muss man dem Instrument eine sehr gute Wertung bescheinigen.


Plus

  • Klang
  • Verarbeitung
  • Preis/Leistung
  • Konzeption
  • Werkstoff

Minus

  • -

Preis

UVP: 1.100,- Euro
Straßenpreis: knapp 900,- Euro

Verweise

Sonntag, 23. Oktober 2011

E-Gitarre: Fryette Sig:X 100 Watt Head


von Michael Fendt:
Steve Fryette ist den Meisten, wenn überhaupt, bekannt als Macher der FirmaVHT Amplification, einer amerikanischen Verstärker-Schmiede ansässig an der Westküste der USA. Schon seit rund zwanzig Jahren im Geschäft, ist die Philosophie immer noch „keep it simple“ oder „less is more“. Somit war der Grundsatz gelegt, und alle bis heute gebauten Verstärkermodelle sollen den Sound, sprich die Individualität des einzelnen Spielers, "durchklingen" lassen.
Mit der Erfahrung der letzten zwei Jahrzehnte, entschloss sich Steve Fryette, zum 1. Januar 2009 seine Firma in Steve Fryette Design umzubenennen. Der schon 1989 entwickelte Pitbull Classic war wohl einer, wenn nicht der erste echte Dreikanal-Röhrenamp, der auf dem Markt erschien. Und genau auf dieser Technologie baut der hier im AMAZONA.de-Test zu besprechende Fryette Sig:X (G100SX) auf. Sig:X steht für „Your Signature-Amp“, also ein Verstärker, der mit seinen facettenreichen Einstellmöglichkeiten jedermanns eigener „Signature- Amp“ sein könnte. Wenn das mal nicht neugierig macht!



Werbung



Konstruktion/Lieferumfang
Im klassischen Schwarz präsentiert sich das Topteil kurz nach dem Auspacken. Weniger ist mehr, fällt mir dazu ein. Das Design ist sehr einfach und geschmackvoll gehalten. Der Kunstleder-Überzug ist gut verarbeitet und mit dünnen Plastik-Eckschonern versehen, die zwar gut aussehen, aber wahrscheinlich nicht ganz so stabil sind und weniger gut Transportstöße abfangen können wie andere aus Metall oder dickerem Hartplastik. Der Sig:X steht fest auf vier großen Gummifüßen und ist mit einem stabilen, gut zu greifenden Gummigriff versehen. Die Verarbeitung ist generell top! Die schicken Potis haben eine gute Haptik, und die Mini-Toggle-Switches sprechen auch für Qualität. Zum Lieferumfang gehört noch ein Fünffach-Fußschalter aus Metall mit fest installiertem Kabel, eine deutsche Bedienungsanleitung und ein Kaltgerätestecker, that's it.
Für einen 100 Watt Vollröhrenverstärker ist der Fryette mit den Maßen von 74,3 x 24,1 x 26,7 cm in der üblichen Größe, und mit 24 kg, was das Gewicht betrifft, auch eher im Mittelfeld angesiedelt.
Wie es bei den meisten Röhrenverstärkern so ist, hat der Amp einen Power- und einen Standby-Schalter. Hier wird empfohlen, nach Betätigen des Powerschalters mindestens sechzig Sekunden zu warten, bis der Standby-Schalter aktiviert wird, um die Lebensdauer der Röhren zu verlängern. Für manche ein alter Hut, doch für den einen oder anderen Einsteiger doch auch mal wichtig zu hören. Wie schon in der Einleitung erwähnt, bekommen wir hier drei Kanäle geboten: einen Clean-Kanal, einen Rhythm-Kanal und einen Lead-Kanal. Alle drei verfügen über eine klassische Dreiband-Klangregelung mit Treble/Middle/Bass, über eine Boost-Funktion und jeweils (!) eine Schaltmöglichkeit von 40 auf 100 Watt Leistungsabgabe.




Werbung



Beim Clean-Kanal gibt es neben dem Volume- und dem Dreiband EQ-Reglern noch zwei weitere, einen für Presence (regelbarer Höhengehalt der Gegenkopplung in der Endstufensektion) und einen Depth-Regler, welcher auch der Endstufe noch tiefe Frequenzen hinzufügt. Vier Mini Toggle-Switches sorgen für Nuancen in der Klangreglung. Hiermit kann man noch vor dem Volume-Regler die Klangcharakteristik des Kanals bestimmen. Die Voicings gehen von FAT undOPEN bis zu SPANKBRITE und BLOOM. Der Boost ist per Hand und Pedal schaltbar, und der Powershift, wie schon bereits erwähnt, gibt einem die Möglichkeit, zwischen 100 oder 40 Watt Ausgangsleistung zu wählen.

Der Lead- und der Rhythm-Kanal weisen im Grunde fast die gleichen Einstellmöglichkeiten auf. Jeweils eine Dreibandklangreglung Treble/Middle/Bass sowie einen Master-Regler, der für die Kanal-Lautstärke und die Lautstärke am Effekt Loop-Ausgang zuständig ist. Wie auch beim Clean-Kanal finden wir auch hier einen Presence- und Depth-Regler. Die Besonderheit bei dem Sig:X sind wohl die beiden Gain- Regler pro Kanal. Gain I /Voicing ist die zweite Verstärkungsstufe und regelt den Verzerrungsgrad und das Verhältnis der Tiefmitten zu den Höhen,Gain II bestimmt die Übersteuerung in der dritten Verstärkerstufe, und im Grunde ist das auch der Boost, den man somit regelbar über den Fußschalter aktivieren kann. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als ob es nur für den Lead Kanal einen Presence-Regler (respektive nur für den Rhythm-Kanal eine Depth-Regler) gibt, funktionieren beide Regler für beide Kanäle.







Fullsizw_468x60




Die Minitoggle Switch-Sektion bietet jeweils einen Scoop/Wood Schalter, einen Powershift (wie beim Clean Kanal schaltbare 100/40 Watt, Boost/Norm, um die Boostfunktion zu aktivieren oder zu deaktivieren) und einen Gain-Schalter, bei dem man zwischen "More" und "Less" wählen kann. Als ob das nicht genug wäre, kommt für den Lead- und den Rhythm-Kanal jeweils noch ein Voicing-Schalter dazu, mit dem man Klangfarben wählen kann. Für den Lead-Kanal gibt es das Voicing BROWN, vorgeschlagen für einen Solosound im mittleren Verzerrungsgrad mit viel Sustain, BRIT für die Betonung der oberen Mitten und BLOW, ähnlich wie bei BRIT, mit einer zusätzlichen Betonung der unteren Mitten. Beim Rhythm-Kanal wird unterschieden zwischen VINTAGE, einer runden und warmen Grundstimmung für eher wenig bis mittelstarke Verzerrung, LIVE, etwas lebhafter als die Vintage Einstellung (Vorschlag für etwas grobkörnige Clean-Sounds oder bluesige Sounds mittleren Gains), sowie BURN, ähnlich wie beim Lead-Kanal mit etwas mehr unteren Mitten. 
Die Rückseite birgt auch noch ein paar Möglichkeiten: Neben den Boxen-Anschlüssen von 16 über 8 bis 4 Ohm bietet die Effekt Loop-Sektion alles, was man sich nur wünschen kann. Von der seriellen und parallelen Einschleifmöglichkeit, der Option auf Multi-Amping bis zur direkten Weiterleitung der Vorstufe zu einem Aufnahmegerät oder einer anderen Endstufe. Man kann sogar den „EFFECTS“-Schalter auf der Fußleiste für eine Lautstärkenanhebung nutzen, auch wenn gar kein Effektgerät angeschlossen ist. Regeln kann man das über das Level-Poti. Der GROUND-Schalter hat bei einem ordnungsgemäß geerdeten Euro-Netzkabel mit Schukostecker keine Auswirkung, er ist somit für europäische Geräte nicht installiert.
Neun Röhren kommen beim Fryette Sig:X zum Einsatz, eine 12AX7 und fünf12AX7A für die Vorstufenschaltungen, zwei KT88 für die Endstufe und eine 5U4GGleichrichterröhre.



Praxis
Soweit klingt das alles nach einer „eierlegenden Wollmilchsau“, wenn man mal von der fehlenden MIDI-Fähigkeit absieht. Aber sind wir mal ehrlich: Die Sparte Gitarrist, die sich für diesen Amp interessiert, verzichtet meistens auf solche Optionen, zumal schon ausreichend Sound- und Einstellmöglichkeiten geboten werden. Im Proberaum fand der Sig:X Platz auf einer 4x12" Marshallbox mit "Greenbacks"-Bestückung. Was mir leider schon vor dem ersten Ton negativ auffiel ist, dass die Poti-Anzeige bei etwas schummerigen Licht (nicht unüblich auf Bühnen respektive in Proberäumen) schwer zu erkennen ist und man eher erahnen muss, welche Einstellung man gerade spielt. Na ja, eigentlich sollte da das Gehör entscheiden. Wie auch immer, die Wolke über uns löste sich ziemlich rasch wieder auf, nachdem ich den Standby-Schalter betätigte. Gleich zu Beginn kam mir ein direkter und brillanter Clean-Sound entgegen. Der Sig:X reagiert sehr dynamisch und übersetzt das Spiel ehrlich. Auch wenn man jetzt Vergleiche wieEngl oder auch Fender heranziehen könnte, hat das Fryette-Topteil definitiv seinen Charme und besticht auch durch diese Eigenständigkeit. Die EQs reagieren gut und bedienen genau das Spektrum, in der eine Gitarre klingen sollte. Auch die optionalen Einstellmöglichkeiten über die Minitoggle-Switches färben den Sound zwar nur in Nuancen, aber dennoch immer zum Vorteil, und man bekommt eine schöne Bandbreite an Soundvariation.

Relativ nahtlos passen sich der Rhythm- und der Lead-Kanal an. Hier geht es von Bluesy zu AC/DC, über Punkrock bis hin zu Metal-Sounds, wie auch schon beim Clean-Sound ehrlich, brillant und dynamisch. Ok, man sollte schon damit umgehen können, da der Amp einiges an Klangvariation bietet und das nicht nur beim Drehen und Schalten, sondern auch wie man spielt. Dennoch findet man sich schnell zurecht. Was mir besonders gut gefällt ist, dass der Fryette, auch wenn er sich sinnvoller Weise an oft herangezogenen Soundreferenzen orientiert, doch einen eigenen Charakter besitzt. Die Möglichkeiten sind schon fast zu viel des Guten: drei Kanäle zum Schalten, jeden einzelnen kann man boosten und wenn man möchte noch über den Effect-Taster in der Lautstärke anheben. Wem das noch nicht genug ist, reagiert er auch noch sehr gut auf einen vor geschalteten Tubescreamer oder auf das Arbeiten mit dem Volumen-Poti der Gitarre. Was will/kann man mehr von einem Vollröhrenamp erwarten? Ich finde die wichtigsten Disziplinen, die ein Verstärker dieser Gattung erfüllen sollte, meistert der Fryette Sig:X mit Bravour und sucht nebenbei noch seinen Vergleich.

Fazit

Sehr gut, Steve Fryette! Mit dem Fryette Sig:X (G100SX) bekommt man einen sehr variablen Drei-Kanaler, der sich in der Riege der Vollröhren-Amps im Preissegment um die 2000,- Euro in keinster Weise verstecken muss. Die Idee, das Konzept und die Umsetzung hat alles Hand und Fuß. Man merkt, spürt und hört, wie viel Liebe zum Detail und Erfahrung in die Produktion dieses Amps mit eingeflossen sind. Am Ende steht nicht nur ein Gitarrenverstärker, der durchaus Charakter besitzt, sondern auch den Ton und die Spielweise des jeweiligen Gitarristen ehrlich überträgt. Somit ist Idee mit „Your Signatur Amp“ gar nicht mehr soweit hergeholt, wie vielleicht am Anfang dieses Tests vermutet.

Plus

  • sehr variabel
  • eigener Sound/Charakter
  • Konzept, Idee, Umsetzung
  • dynamischer, straffer, ehrlicher und druckvoller Sound

Minus

  • Eckschoner etwas fragil
  • Potianzeige bei Bühnenlicht schlecht zu erkennen

Preis


Straßenpreis: 1749,- €
UVP: 2379,- €

Verweise





Freitag, 21. Oktober 2011

E-Gitarre STERLING BY MUSIC MAN AXIS AX40 TB

Music Man USA ist allerorts bekannt für sehr hochwertige Qualität, zum Leidwesen einiger auch einhergehend mit einer entsprechenden Preisgestaltung. Um auch dem weniger betuchten Musiker einen Zugriff auf die Modellpolitik des amerikanischen Herstellers gewähren zu können, hat die Firma unter dem LabelSterling eine Produktreihe ins Leben gerufen, welche durch Fertigung in Indonesien die Produktionskosten minimiert und die Kopien in den dreistelligen Eurobereich drückt. Eine anschließende Endkontrolle findet dennoch in den USA statt, um die Fertigungsqualität zum bestmöglichen Abschluss zu bringen.

Das Amazona zum Test vorliegende Modell Axis AX 40 TB (Transparent Blue) basiert auf dem seiner Zeit von Eddie Van Halen entworfene Signature Modell und schickt sich an, die wichtigsten Trademarks des aus wirtschaftlichen Gründen mittlerweile zu Fender abgewanderten Gitarristen zu übernehmen. Neben dem oben genannten Modell bietet Sterling sechs weitere Modelle in dieser Serie an, bestehend aus dem Schwestermodell AX20, einer klassischen Silhouette-Form, das John Petrucci-Modell sowie einige Kopien der berühmten Stingray Bass-Modelle.




Sterling Produktseite bei Amazon










Konstruktion

Eddie van Halen versuchte seiner Zeit, wie auch schon viele andere Musiker vor und nach ihm, eine Gitarre zu entwerfen, welche eine Mischung aus den wichtigsten Gibson/Fender-Komponenten, gepaart mit einer gehörigen Portion "Superstrat" enthält. Heraus gekommen ist tatsächlich eine recht eigenständige optische und akustische Fusion der genannten Protagonisten, welche aus der breiten Masse der Klon-Krieger hervorsticht. Die Gitarre verwendet nahezu ausschließlich Komponenten und Markenzeichen aus dem eigenen Music Man-Haus, das spart Scherereien an der Anwaltsfront und vermeidet zudem ausschweifende Lizenzgebühren. 

Wie auch bei dem amerikanischen Vorbild wird der Korpus des Instrumentes aus Linde gefertigt und gestaltet sich entsprechend leicht und schwingungsfreudig. Versetzt wurde der Korpus mit einem schön gemaserten Ahornfurnier, welches jedoch nur optische Gründe hat, da es für eine klangliche Gestaltung des Sounds deutlich zu dünn ausgeführt wurde. Wie bei Music Man allgemein hin sehr beliebt, wurde der Ahorn-Hals in einer Fünffach-Verschraubung am Korpus befestigt.

Das aufgeleimte Griffbrett beherbergt zweiundzwanzig Bünde, wonach der Halstonabnehmer erwartungsgemäß unter dem imaginären 24. Bund angebracht wurde. Als kleine geschichtliche Gibson-Hommage wurde die hausintern gefertigten A-5-Tonabnehmer als Zebra-Version mit unterschiedlich gefärbten Spulenkörpern ausgeführt. Die Kopfplatte wurde in der patentierten "4:2-Ausrichtung" angelegt und übernimmt damit ebenso die amerikanischen Vorgaben wie der am unteren Ende des Halses zugängliche Trussrod.



Sterling Produktseite bei Amazon












Regelungstechnisch ist die Gitarre äußerst spartanisch ausgestattet, nur ein einzelner Volume-Regler steht zur Verfügung. Lustigerweise war dieses Potentiometer bei der ursprünglichen Eddie Van Halen Signatur-Ausführung noch mit einem „Tone“-Knob ausgerüstet. Eddie meinte seiner Zeit lakonisch, dass sich der Ton ändern würde wenn er mit dem Volume-Regler arbeiten würde, wobei er ja gerade im verzerrten Modus absolut Recht hat. Erst müssen die Halbwellen nicht mehr abgeschnitten werden, bevor sich die Lautstärke ändert.


Die Gitarre ist mit einem Sterling Double Locking-Vibratosystem ausgerüstet, welches erwartungsgemäß dem Floyd Rose-System nacheifert. Auch wenn es die Form nicht direkt vermuten lässt, konstruktionstechnisch zielt das Instrument mit seinem gesamten Ansatz latent in die "Superstrat"-Abteilung. Dies ist nicht weiter verwunderlich, war es doch Leo Fender himself, welcher nach dem Verkauf seiner Firmen- und Namensrechte als reicher Mann die Firma Music Man im Jahre 1972 gründete, um sich auch weiterhin als Konstrukteur zu betätigen.












Praxis
Nimmt man das Instrument das erste Mal in die Hand, scheint alles ein wenig kleiner ausgeführt, als man es von vergleichbaren Instrumenten her gewohnt ist. Dennoch verfügt die Gitarre über die lange 64,8 Zentimeter Mensur und vermittelt das ureigene Spielgefühl selbiger. Trotz der eigenständigen Korpusform vermittelt die Gitarre bereits bei den ersten Gehversuchen ein vertrautes Gefühl. Durch den ungewöhnlich tiefen unteren Cutaway und den weichen Übergang am Halsfuß lässt sich das Instrument in der Tat bis in die höchsten Lagen komfortabel spielen. Auch schmiegt sich die Gitarre ganz im Fender-Stil ohne jede Kanten und Ecken an den Körper des Künstlers.
Angefangen mit dem Stegtonabnehmer in unverzerrten Modus punktet das Instrument mit einem knackigen und charaktervollen Grundsound, während der Halstonabnehmer aufgrund der geänderten Amplitudenabnahme der Saiten weicher und wärmer zu Gange ist. Die Pickups interagieren sehr schön mit der jeweiligen Spieltechnik des Musikers und drücken dem Künstler kein eng gestecktes Klangspektrum auf. Mit zunehmendem Verzerrungsgrad begibt sich die Gitarre in den Bereich, welche ihr vom ursprünglichen Konstrukteur des Instrumentes zugewiesen wurde.


Hier zeigt sich auch die Holzauswahl des Instrumentes begründet. Wer kennt nicht das Mahagoni-Problem, dass das meines Erachtens beste Hardrock-Klangholz der Welt ab einem gewissen Verzerrungsgrad immer eine Neigung zum Matschen aufweist. Aufgrund der Linde/Ahorn-Kombination besteht dieses Problem bei der AX 40 zu keiner Zeit. Selbst bei hohem Gain-Anteil bleibt das Klangbild durchsichtig und erlaubt es dem Künstler, auch feinsinniges Spiel im Hammer-On-Pull-Off-Bereich zu kredenzen, ohne sich über einen minimalen Kraftaufwand zu erheben.
Erwartungsgemäß verrichtet das Vibratosystem seine Arbeit anstandslos ohne besondere Vorkommnisse. Dezente Tonhöhenmodulation lässt sich mit dieser Konstruktion ebenso gut umsetzen wie massive "Dive-Bombs" inklusive "Strings-Off-Fretboard"-Effekt.


Fazit

Mit der Sterling by Music Man-Serie gelingt Music Man der Spagat zwischen der Senkung der Produktionskosten und der Wahrung der wichtigsten Haus-Trademarks. Die AX-40 TB ist ein sehr gut verarbeitetes und höchst eigenständig klingendes Handwerksgerät, welches seiner Zeit auf Eddie Van Halenzugeschnitten wurde und seine wichtigsten Trademarks bis heute konserviert hat.


Das Instrument bietet einen facettenreichen Grundsound und gestattet es denMusic Man-Fans, ihr Wunschinstrument in einem preiswerten Rahmen zu erwerben, ohne signifikante Abstriche zu den Top-Line-Instrumenten aus amerikanischer Fertigung zu machen. Das Konzept indonesischer Fertigung im Wechselspiel mit amerikanischer Endkontrolle gibt dem Produkt eine Extraportion Qualitätssicherung, welches dem finalen Instrument und damit auch dem Endkunden zu Gute kommt.
Die Soundfiles wurden mit einem DigiTech GSP1101 aufgenommen.

Plus

  • Klang
  • Qualität
  • Handling

Minus

  • -

Preis

UVP: 985,- Euro
Straßenpreis: 829,- Euro




Verweise





Dienstag, 18. Oktober 2011

E-Bass Ampeg BA-110 und BA-108 Bass Combos


Ampeg! Ein Name wie Donnerhall! Auch wenn es ein wenig pathetisch klingen mag, in diesem Fall ist diese Aussage wahrlich wörtlich zu nehmen. Nur in ganz wenigen Fällen ist ein Firmenname so stark mit einem Produkt verbunden wie bei dieser Firma, und wer jemals einen SVT mit passender 8x10“ Box im oberen Lastbereich erlebt hat, weiß wovon hier die Rede ist. Leider gibt es aber auch wie bei nahezu allen musikalisch haptischen Erlebnissen einen Abzug bei der Praxistauglichkeit, respektive Handlichkeit des Bassmonsters. Wer ebenfalls einmal in den Genuss kam, die oben genannte Kombination transportieren zu dürfen, am besten alles noch in massive Flightcases verbaut, weiß ebenfalls, wovon die Rede ist.

Von daher ist es Ampeg schon seit geraumer Zeit ein Bedürfnis, möglichst viel des legendären „großen“ Sounds seiner Boliden in zeitgemäße kleinere Konstruktionen hinüber zu retten, um sowohl dem ambitionierten Einsteiger einen Schnupperkurs in Sachen Ampeg-Sound zu ermöglichen, als auch eine transportable Lösung für kleine Shows, respektive Proberaum zu finden.

Dabei verfügt die Firma auch über die nötige Erfahrung in Sachen Comboverstärker, hatte man doch schon vor knapp vier Dekaden mit dem B-15einen Kofferverstärker im Angebot, um dem langsam aufkeimenden Sessionbetrieb Tribut zu zollen. Ampeg trifft auf eine riesige Konkurrenz, treiben sich in diesem Segment doch eine Unzahl von Mitbewerbern umher, welche ebenfalls ihr Stück vom tieffrequenten Übungs-Kuchen abhaben wollen. Mit dem kürzlich erst vorgestellten BA-110 (10 Zoll Lautsprecher, 35 Watt) und seinem kleinen Bruder BA-108 (8 Zoll Lautsprecher, 25 Watt), will sich der Platzhirsch der Vollröhren-Heads sein Trademark auch im Kleinbereich etablieren.


Konstruktion

Transportabel sind die beiden Kofferamps allemal, schlagen sie doch nur mit 14,5 Kilogramm (BA-110), respektive 12,5 Kilogramm (BA-108) zu Buche. Auch an Stabilität wurde nicht gespart, sind die Spanplattenwände doch in 16 Millimeter Stärke ausgeführt und komplett mit Tolex überzogen. Zudem schützen Metallecken die Gehäuse gegen Einwirkungen auf die Kanten. Die Frontbespannung der Combos sind abnehmbar, an einer kleinen Plastiklasche ziehend kann man sich den anachronistischen Einsatz des Schlitzschraubendrehers sparen. Zum Vorschein kommt ein tadellos verarbeiteter 10- bzw. 8-Zoll Lautsprecher, welcher über zwei zusätzliche Bassreflexöffnungen verfügt, um den an sich für einen Bassverstärker eher mager ausgefallenen Gehäuseabmessungen mehr Volumen zu verleihen.



Auf den ersten Blick fällt auf, dass die kleinen Würfel nicht nur für den normalen Standbetrieb ausgelegt sind, sondern auch aufgrund einer Abflachung auf der Rückseite des Gehäuses für den Wedge-Betrieb konzipiert wurden. Auch wenn der Spielbetrieb in dieser Ausrichtung sehr sinnvoll in dieser Leistungsklasse erscheint, so erweisen sich die Amps in dieser Spielposition leider als sehr instabil. Insbesondere wenn das Netzkabel auf der Rückseite positioniert wird, neigen die Amps zum Kippen und müssen anderweitig daran gehindert werden. Anderenfalls kippen sie bereits bei einer leichten Berührung auf die Rückseite.



tape.tv Musikfernsehen




Die Verstärkersektion ist Ampeg-typisch angenehm einfach gehalten. Neben zwei in ihrer Empfindlichkeit unterschiedlich gehaltenen Klinken-Eingangsbuchsen (aktive Bässe -15 dB oder passive Bässe 0 dB) verfügen die Combos über einen Standard-Dreiband-Equalizer in Form eines Bass-, Mid- und Treble-Reglers. Über zwei Cinch-Eingänge können externe Klangquellen wie zum Beispiel ein MP3-Player eingespeist werden, welcher über einen separaten Lautstärkeregler der Lautstärke des Basssignals angepasst werden kann. Wie in dieser Leistungsklasse üblich, verfügen beide Combos ebenfalls über einen Kopfhörerausgang, welcher den intern verbauten Lautsprecher bei Belegung abschaltet. Rückseitig verfügen die Combos über einen FX-Einschleifweg und einen Line-Out, dessen Ausgangssignal sich abhängig von der am Verstärker eingestellten Lautstärke gestaltet. Schön. wenn man externe Endstufen am Ausgang anliegen hat, schlecht, wenn das Signal zum FOH-Platz geleitet wird. Anschlussmöglichkeiten für eine zusätzliche Box unter Verwendung des internen Verstärkers gibt es nicht.


Praxis

Als grobe Faustregel für das Leistungs-Verhältnis Gitarre:Bass kann man immer noch das bekannte Prinzip 1:3 annehmen, sprich ein Bassverstärker sollte ca. die dreifache Leistung abgeben können wie ein vergleichbarer Gitarrenverstärker. Anhand dieses Rechenexempels wird schnell klar, dass die beiden Ampeg-Verstärker nicht für einen echten Band-Contest konzipiert wurden, es sein denn, man will mit 10 Watt „Gitarren-Krachies“ in den Ring steigen. Moderate Proberaum-Aktivität oder ambitionierter Übungsamp-Einsatz ist hingegen schon eher das Metier der beiden Combos.



Klanglich schafft es Ampeg, einen Großteil des klassischen Tons in die Übungs-Amp Kategorie zu schaufeln. Natürlich erwartet hier niemand den SVT Ton für die Westentasche, aber dennoch kann der gewisse „knochige“ Ton bei beiden Amps vermerkt werden. Während der BA-108 aufgrund seiner Speaker- und Leistungskonstruktion ausschließlich als Übungsamp seinen Weg finden wird, kann der BA-110 klanglich und in Sachen Lautstärke mehr Bassfundament und Durchsetzungskraft anbieten.



MusicHits




Bereits ohne aktive Equalizer-Bearbeitung flat eingestellt, bieten die beiden Combos ein ausgewogenes Klangbild. Der kräftige Tiefmittenanteil, eines der charakteristischen Ampeg-Trademarks, ist bereits in dieser Einstellung klar zu vernehmen. Erwartungsgemäß sollte man in der Kombination Bassregler und Lautstärke moderat zu Werke gehen, da es sonst zu Überlastungserscheinungen führen kann. Für schweres Bassgewitter wurden die Produkte aber auch nicht entwickelt, der gesunde Menschenverstand erkennt dies zweifelsohne und wird nicht auf die Idee kommen, die Physik herausfordern zu wollen.

Dennoch halten sich beide Amps auch bei höheren Lautstärken erstaunlich souverän, clippen erst sehr spät, und auch der Nebengeräuschfaktor in Sachen „Rappel-Und-Klapper“, wie er gerne bei kleinen Bass-Amps zu finden ist, bleibt hier weitgehend ein Mythos. Die Fullrange-Lautsprecher machen ihre Sache gut und schaffen es, aufgrund der Kombination von frontseitigem Speakereinbau und doppelter Bassreflexöffnung, einen durchweg „erwachsenen“ Ton zu liefern.






Fazit

Auch wenn die Konkurrenz im Bereich der Bass-Übungsamps immens ist: Ampeg schafft es, den legendären Ton seiner Hochpreis-Geräte zu einem großem Maß in die kleinen Übungsverstärker hinüber zu transportieren. Durch ein großes Maß an Erfahrung und das allseits praktizierte „Entwickelt in Heimatland, gebaut in China“ werden die Produkte BA-110 und BA-108 zu einem vergleichsweise niedrigen Abgabepreis ihren Weg in die Musikgeschäfte finden.


Wer auf der Suche nach einem kleinen, leichten und transportablen Bassverstärker in Verbindung mit einem anständigen Ton ist, sollte den beiden Brüdern ein Ohr schenken. Ob als Einsteiger oder ambitionierter User, aufgrund der guten Verarbeitung, der schlüssigen und einfachen Konstruktion und des guten Klangs sind die kleinen Würfel eine echte Empfehlung im Bereich der Practice-Amps.


Test-Setup: Eigenbau Precision-Style mit EMG-PUs, Mackie U 420d Mixer.

Plus

  • Sound
  • Verarbeitung
  • Konstruktion

Minus

  • Standfestigkeit Wedge-Betrieb

Preis

BA-110
UVP: 267,- Euro
Straßenpreis: ca. 225,- Euro


BA-108
UVP: 148,- Euro
Straßenpreis: ca. 125,- Euro


Verweise:




Ampeg BA-110 bei Musikhaus Thomann Produktseite

Ampeg BA-108 bei Musikhaus Thomann Produktseite

Amazona Website

Axel Ritt Website